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Johann Scheerer: Unheimlich nah

Buchempfehlungen des Deutschlandfunks vom 22.1.2021

Der Autor und Musikproduzent Johann Scheerer erzählt dort weiter, wo Geschichten über wahre Verbrechen eigentlich aufhören. Nach der Entführung seines Vaters Jan Philipp Reemtsma hadert Teenager-Sohn Johann mit seinem Aufwachsen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.

Seinen Debütroman hat er seinen Eltern gewidmet, das neue Buch ist „Für die, die wissen, wie es war“. Vermutlich handelt es sich wiederum um seine Eltern, seinen Vater Jan Philipp Reemtsma und seine Mutter Ann Kathrin Scheerer. In „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ erzählte Johann Scheerer von den langen Tagen der Entführung seines Vaters im Jahr 1996. In „Unheimlich nah“ schildert er, was danach geschah: Aus der Befürchtung, dass sein Leben niemals wieder so sein werde wie vor der Entführung ist Gewissheit geworden. Rund um die Uhr hat er Sicherheitspersonal auf den Fersen:

„Sechs Jahre nach meiner ersten Klassenfahrt im Gymnasium, drei Jahre nach der Entführung meines Vaters, ein Jahr vor der Jahrtausendwende, war ich nirgendwo mehr allein. Ich bewegte mich in einem Ring professionell organisierter Sicherheit, den ich immer weiter zu dehnen versuchte. Wie ein angeschlagener Boxer, der sich in die Seile fallen lässt, versuchte ich, die Unnachgiebigkeit meiner Bewacher aufzuweichen.“

https://www.deutschlandfunk.de/johann-scheerer-unheimlich-nah-was-danach...

Zusätzlicher Hinweis: Angekündigt ist eine Lesung mit Johann Scheerer in dr Centralstation Darmstadt am 17.3.2021, https://www.centralstation-darmstadt.de/event/9196001/johann-scheerer-un.... Prüfen Sie bitte selbst, ob die Veranstaltung am 17.3. tatsächlich stattfinden kann. 

Einband:
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